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Akne
Wissenswertes über Akne

Um die Akne kursieren viele hartnäckige Gerüchte, die sich mit dem entsprechenden Wissen schnell ausräumen lassen. So ist der Irrglaube Akne entstünde durch mangelnde Körperhygiene keineswegs haltbar, hält sich als Mythos jedoch sehr hartnäckig. Auch eine mögliche Ansteckung bei einem Akne-Patienten z. B. durch Berührung ist ausgeschlossen. Wissenswert ist zudem die Tatsache, dass ein eigenständiges Ausdrücken der Pickel und Mitesser nicht zu einer Verbesserung der Akne führt, sondern diese ggf. massiv verschlechtern kann. Häufig wird durch unsachgemäßes Ausdrücken eine Narbenbildung provoziert. Bei starkem Druck auf den Pickel kann nämlich schnell der Haarkanal bzw. die Talgdrüse selbst zerstört werden und infolgedessen vernarben.

Wissenswertes über Akne

Die Acne vulgaris, also die „gewöhnliche“ Akne, ist gleichzeitig die häufigste Form der Akne. Sie tritt gehäuft, jedoch in unterschiedlich schwerer Ausprägung, am Anfang der Pubertät auf. Der Höhepunkt der Erkrankung liegt bei Mädchen, da sie in der Regel früher in die Pubertät kommen, um das 16. bzw. 17. Lebensjahr. Das männliche Geschlecht ist zwischen dem 16. bis 20. Lebensjahr besonders sensibel für Akne. Wissenswert ist, dass auch andere Altersstufen, vom Säugling bis zum Greis, von einer Akne erfasst werden können. Eine Therapie der Akne ist dabei jedoch nur bei rund 15 Prozent der Jugendlichen nötig. Bei den übrigen Akne-Patienten genügt eine gezielte Hautpflege, um Mitesser, Pickel und Co. zu behandeln.

Wissenswertes über gängige Mythen

Akne ist weder ansteckend, noch hat sie etwas mit Unsauberkeit zu tun. Häufiges Waschen und desinfizieren der Haut sorgen nicht für ein Abklingen der Akne. Wissenswert ist dabei nämlich, dass die Ursache nicht auf der Haut liegt, sondern im Körper. Die Produktion des Sexualhormons Testosteron stimuliert die vermehrte Bildung von Talg in den Talgdrüsen – mit einem Übermaß der Körperpflege erreicht man daher wenig. Ganz im Gegenteil, denn zu häufiges Waschen greift den Säureschutzmantel der Haut an und kann die Akne sogar verschlechtern. Gut zu wissen, ist die Tatsache, dass es sich bei der Akne nicht um eine ansteckende Hautkrankheit handelt. Die Bakterien, die Mitesser in die Entzündung treiben und Pickel sprießen lassen, sind normale Hautbewohner, wie sie bei jedem auf der Haut vorkommen. Eine Ansteckung mit Akne durch Hautkontakt ist daher nicht möglich.

Wissenswertes zur Pflege von Akne-Haut

Oft wird bei Akne an Mitessern und „reifen“ Pickeln eigenständig herumgedrückt. Wird der Talgpfropf (Mitesser) mit Gewalt aus der Haut gequetscht, bleibt oft ein kleiner Rest des Pfropfs in der Haut zurück bzw. wird in tiefere Hautschichten gedrückt. Hier kann er sich dann entzünden und als Eiterpickel wieder sichtbar werden. Wird nun auch noch am „reifen“ Eiterpickel herumgedrückt, kann der Haarkanal platzen und der Eiter das umliegende Gewebe kontaminieren. Wenn auch die Talgdrüse selbst zerstört wird, können Narben die Folge sein. Um Schlimmeres zu vermeiden, sollten sich Pickel besser selbst öffnen und nicht manuell bearbeitet werden. In Ausnahmefällen bei Akne kann eine Ausreinigung der Haut allerdings sinnvoll sein, sollte aber nur durch sachkundiges Personal durchgeführt werden, um Vergrößerungen, Infektionen und einer möglichen Narbenbildung vorzubeugen.

Judith Schomaker

11. Oktober 2018
Die Behandlung von Akne ist wichtig, um zu vermeiden, das Narben entstehen. Meist wird mit einer topischen Behandlung begonnen.
  
21. April 2015
Bei der Therapie von Akne empfehlen sich Salben, die mehrere Wirkstoffe enthalten, sogenannte Fixkombinationen.
  
03. Februar 2014
Fettende Pflegeprodukte sollten bei Akne gemieden werden. Die Pflege sollte pH-neutral und seifenfrei sein.
  
16. Dezember 2011
Die Acne vulgaris tritt meist in der Pubertät auf. Bei einer leichten Form werden in der Regel Salben zu Therapie eingesetzt.
  

Um die Akne kursieren viele hartnäckige Gerüchte, die sich mit dem entsprechenden Wissen schnell ausräumen lassen. So ist der Irrglaube Akne entstünde durch mangelnde Körperhygiene keineswegs haltbar, hält sich als Mythos jedoch sehr hartnäckig. Auch eine mögliche Ansteckung bei einem Akne-Patienten z. B. durch Berührung ist ausgeschlossen. Wissenswert ist zudem die Tatsache, dass ein eigenständiges Ausdrücken der Pickel und Mitesser nicht zu einer Verbesserung der Akne führt, sondern diese ggf. massiv verschlechtern kann. Häufig wird durch unsachgemäßes Ausdrücken eine Narbenbildung provoziert. Bei starkem Druck auf den Pickel kann nämlich schnell der Haarkanal bzw. die Talgdrüse selbst zerstört werden und infolgedessen vernarben.

Diagnose Akne

Die Diagnose Akne bedarf in der Regel keiner weiterführender diagnostischer Maßnahmen. Schon durch die Anamnese und eine Sichtkontrolle der betroffenen Körperregionen kann sich der Anfangsverdacht Akne bestätigen. Um eine eventuell vorhandene Grunderkrankung, das kann neben einer Hormonstörung auch eine Störung des Stoffwechsels sein, auszuschließen, ist eine gründliche körperliche Untersuchung für die Diagnose sehr wichtig. In einigen Fällen, vor allem, wenn es sich um stark ausgeprägte Entzündungsherde handelt, kann eine zusätzliche Blutuntersuchung und ein Abstrich sinnvoll sein. Vor allem bei Patienten, die sich nicht in der Pubertät befinden, sollten zur Diagnose die Blutwerte – und hier vor allem der Hormonspiegel – kontrolliert werden.

Therapie Akne

Eine leichte Akne kommt in der Regel ohne eine spezielle Therapie aus, bedarf aber dennoch einer gründlichen, vor allem milden Pflege. In schweren Fällen sollte unbedingt ein Facharzt zurate gezogen werden, da es zu einer Vernarbung der Haut kommen kann. Zur Therapie der Akne steht dem Dermatologen dabei ein breites Repertoire an Möglichkeiten zur Verfügung. Diese können von einer rein äußerlichen Therapie bis hin zur Einnahme von stark auf die Talgproduktion wirkenden Medikamenten, aber auch antibiotika- und kortisonhaltigen Präparaten reichen. In schweren und schwersten Fällen der Akne ist in der Regel eine Kombination aus innerlicher und äußerlicher Therapie sinnvoll.